Der Zweite Weltkrieg in Europa endet im Mai 1945 mit der Kapitulation Deutschlands in Reims und in Karlshorst. Ein besonderes Museums-Objekt bezeugt diese Kapitulationen und wird hier erstmals gezeigt: Es ist ein langes, zweiteiliges Papierstück aus einem Fernschreiber, der im Londoner Kriegsinformationsamt der USA stand, wo die Meldungen der Nachrichtenagentur Reuter zur Kapitulation eingingen.
Deutschland wird für die Besatzung in vier Zonen und Berlin in vier Sektoren geteilt. Die Präsenz der Siegermächte in der Stadt war 1945 allgegenwärtig und wurde durch eine Reihe von Siegesparaden visuell untermauert. Die Stadt lag in Trümmern und musste neu aufgebaut werden.
Ein Neuanfang für Deutschland wird bei der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 verhandelt. Dort sollen die Weichen für die politische und wirtschaftliche Zukunft des Landes gestellt werden. Die Ergebnisse der zweiwöchigen Konferenz belegen gemeinsame Grundideen der Siegermächte, die in der Folgezeit jedoch nicht gemeinsam umgesetzt werden. Das Auseinanderbrechen der Kriegsallianz wird mit der Spaltung der Stadt und der Blockade West-Berlins 1948 deutlich sichtbar. Die Blockade und die darauffolgende erfolgreiche westliche Luftbrücke nach Berlin stellen die erste Konfrontation im beginnenden Kalten Krieg dar.
So stehen Deutschland und Berlin in den Nachkriegsjahren symbolisch für das Scheitern einer gemeinsamen Nachkriegspolitik der Siegermächte und für die Spaltung der westlichen Welt in zwei Lager, die erst 1989 ihr vorläufiges Ende fand. Diese Themen werden in der Außenausstellung gut bebildert dargestellt.