Wie aus Fein­den Freunde wurden

In den Jahren 1945 bis 1994 prägten die Westmächte das politische und militärische Geschehen wie auch das Alltagsleben in Berlin. Das AlliiertenMuseum vergegenwärtigt wichtige Kapitel dieser Geschichte. Die Dauerausstellung „Wie aus Feinden Freude wurden“ besteht aus zwei Teilen und ist an historischem Ort zu sehen:

im Outpost Theater und in der Nicholson-Gedenkbibliothek. Auf dem Freigelände zwischen diesen beiden Museumsgebäuden zeigen wir einige unserer größten Ausstellungsstücke – darunter ein britisches Luftbrückenflugzeug.

1945 – 1950

Vom Kriegs­ende bis zur Berliner Luft­brücke

Der erste Teil der Dauerausstellung im ehemaligen Kino Outpost Theater beleuchtet die Jahre 1945 bis 1950. Hier geht es um den Sieg der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkrieges, die ersten Jahre der Besatzung. und den Prozess der demokratischen Erneuerung. Im Mittelpunkt steht die Berliner Luftbrücke während der sowjetischen Blockade 1948/49.

Luftaufnahme von Luftbrückenflugzeugen, die auf dem Flughafen Tempelhof entladen werden.
Flugzeuge der US Air Force während der Berliner Luftbrücke auf dem Flughafen Tempelhof, 1948/49 (AlliiertenMuseum/US Air Force Photograph)
Lucius D. Clay zieht sich an der Berliner Mauer hoch und blickt auf das Brandenburger Tor.
Lucius D. Clay, ehemaliger US-Militärgouverneur in Deutschland, an der Berliner Mauer, 1962 (UPI/Clay Papers/Marshall Library)

1951 – 1994

Berlin: Schau­platz des Kalten Krie­ges

Der zweite Teil der Dauerausstellung in der Nicholson-Gedenkbibliothek nimmt die Zeit von 1951 bis 1994 in den Blick. Der Fokus richtet sich auf die militärische Konfrontation von Ost und West während des Kalten Krieges. Berlin war ein besonders wichtiger Schauplatz für das Kräftemessen der gegnerischen Geheimdienste. Neben dem Alltagsleben in den Garnisonen werden schlaglichtartig auch die Ereignisse von der Deutschen Einheit 1990 bis zum Abzug der Westmächte beleuchtet.

Highlights der
Dauer­ausstellung

Fahnen der vier Siegermächte Großbritannien, Sowjetunion, Frankreich und USA
Auf sowjetischen Befehl vom 31. Mai 1945 stellte die Berliner Bevölkerung für alle öffentlichen Gebäude, Betriebe und Häuser Fahnen der vier Siegermächte her. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Jeep Willys MB in der Ausstellung des Museums
Mit dem Jeep Willys MB prägten die US-Soldaten das Stadtbild von Berlin. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Gebäudeschild der Alliierten Kommandantur Berlin in kyrillischer Schrift
Dieses Schild hing an dem Gebäude der Alliierten Kommandantur Berlin, die sich am 2. Oktober 1990, einen Tag vor der deutschen Wiedervereinigung, selbst auflöste. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Paket von CARE mit Lebensmitteldosen in einer Vitrine
Im August 1946 trafen in Berlin die ersten Versorgungspakete der Hilfsorganisation CARE für besonders bedürftige Menschen ein. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Leuchtröhrenschriftzug vom RIAS
Die Leuchtschrift des populären Radiosenders RIAS, dem Rundfunk im amerikanischen Sektor, war an der Fassade vom RIAS-Funkhaus in Berlin-Schöneberg angebracht. (AlliiertenMuseum/W.Chodan)
Luftaufnahme eines Flugzeugs der Berliner Luftbrücke auf dem Freigelände des Museums
Die Hastings des Herstellers Handely Page war die größte Transportmaschine, die von der britischen Royal Air Force während der Berliner Luftbrücke eingesetzt wurde. (AlliiertenMuseum/Eberle u. Eisfeld)
Seitenansicht eines Eisenbahnwaggons der französischen Streitkräfte in Berlin auf dem Freigelände des Museums
Der französische Militärzug verkehrte dreimal pro Woche zwischen dem französischen Sektor in Berlin und der Grenzstadt Straßburg im Elsass. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Bemalte Segmente der Berliner Mauer auf dem Freigelände des Museums
Mitte der 1980er Jahre begann der französische Künstler Thierry Noir die Berliner Mauer mit großformatigen bunten Köpfen zu bemalen. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Fassadenelement der Holzbarracke Checkpoint Charlie in der Ausstellung des Museums
Wenige Wochen nach dem Mauerbau errichtete das US-Militär in der Friedrichstrasse einen militärischen Kontrollpunkt, der als Checkpoint Charlie weltberühmt wurde. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Sektorenschild mit einer zweisprachigen Aufschrift: Ende des französischen Sektors Gefahr
Die Westmächte stellten entlang der Grenze zum sowjetischen Sektor Hunderte von Sektorenschildern auf. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Segmente des Berliner Spionagetunnels in der Ausstellung des Museums
Der Bau eines Spionagetunnels von West- nach Ostberlin war eine der spektakulärsten Geheimdienstoperationen der Westmächte in Berlin. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)
Gerahmtes Veranstaltungsplakat des British Berlin Tattoo
Von 1947 bis 1992 fand regelmäßig das Militärmusikfest British Berlin Tattoo, das sich beim Berliner Publikum großer Beliebtheit erfreute. (AlliiertenMuseum/W. Chodan)

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